Freitag, 9. Dezember 2011

Wie wir fast die Fähre verpassten…


Und das war so: Im Internet steht aus irgendwelchen Gründen immer 21 Uhr als Abfahrtszeit. Ich hatte aber schon die ganze Zeit so ein komisches Gefühl, dass wir bestimmt irgendeinen Mist gemacht haben mit der Fährt, ich komm ja gerne mal irgendwohin einen Tag zu spät oder vergesse, dass ich ‘ne Prüfung habe oder ähnliches.  Dann haben wir rausgefunden, dass wir unserer Gastgeberin in Launceston das falsche Ankunftsdatum geschrieben haben. Ein weiteres Alarmzeichen, dass wir bestimmt noch irgendwas Wichtiges verpeilt haben. Also nochmal alles angeguckt, das Ticket angeguckt die Quarantäne-Bestimmungen durchgelesen etc. Schien alles in Ordnung zu sein. Als Zeit stand da 19.30Uhr, aber Florian meinte, das ist die Boarding-Zeit. Also sind wir nach Melbourne gefahren, noch ganz in Ruhe Pizza essen gegangen, haben einen kaputtgegangenen Flip-Flop repariert  (was man halt so macht, wenn man Zeit totschlagen muss) und als wir dann noch gemütlich am Strand ein Eis gegessen haben sagt Flo: „Guck mal, da fahren ja schon Autos auf die Fähre.“ Dachten wir uns: „Dann können wir ja auch schon mal rauffahren.“ Zurück zum Auto gelaufen (es war mittlerweile 18.30Uhr und festgestellt: „Oh, vor dem 19.30 Uhr steht ja Depart Time und nicht Boarding Time.“ Gut, dass wir direkt in der Nähe geparkt haben, weil ab 45 Minuten vor Abfahrt lassen die niemanden mehr aufs Schiff. Tollerweise durften wir auch unseren Benzinkanister nicht mitnehmen, zumindest durfte das Benzin nicht im Kanister bleiben, sondern musste in den Tank gefüllt werden (eine sehr sinnvolle Bestimmung, wenn man mich fragt, weil da ist es natürlich viel besser aufgehoben) und wir hatten keinen Trichter, mussten also eine Wasserflasche abschneiden und versuchen das irgendwie da reinzuprökeln, wobei die Hälfte auf Füßen, Händen und Schuhen gelandet ist. Tolle Aktion mal wieder, aber wenigstens sind wir jetzt doch noch auf dem Schiff und auch wenn die Hände etwas stinken werden wir bald sicher in Tasmanien ankommen. Wenn jemand gute Tipps hat, wie man Benzingeruch von den Händen wieder abbekommt, nehme ich diese dankbar an, es müffelt nämlich auch nach 10 Mal waschen noch ziemlich. 

Kleiner Nachtrag: WIr sind jetzt angekommen, allerdings wurde unser Kennzeichen beim Abladen auch wieder aufgerufen, weil wird es verpeilt hatten uns zu merken auf welchem Deck wir geparkt haben. Die Verwirrung geht also weiter!

2 Kommentare:

  1. Hey, ihr scheint ja super zurecht zu kommen. Mit Dieselgestank an den Händen habe ich letztens auch super Erfahrungen gemacht. Ich habe den Firmenwagen an einer firmeneigenen LJKW-Tankstelle getankt. Fazit: Das Rohr hat einen größeren Durchmesser und der Druck ist stärker. Bei mir hat (nach weiteren 100 km Fahrt mit Gestank) viel Desinfektionsmittel geholfen nach dem Händewaschen geholfen.

    Viel Spaß in/auf Tasmanien!

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  2. Ihr seid mir schon so zwei ;o)
    Wenn ihr so weiter macht bekommt ihr noch Australienverbot *gg*
    Wenn ihr den Benzinkanister als Reserve für's Auto habt, bietet es sich aber ohnehin an einen Trichter im Gepäck zu haben.
    Gegen den Spritgeruch kann ich Handwaschpaste empfehlen. Hat damals in der Ausbildung immer gut geholfen und da hab ich quasi in Benzin gebadet.

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